Wenn der Muschikater ungefragt bei dir einzieht ...
Kennst du das auch?

Du machst für deinen Beckenboden so viel, hast schon vieles probiert und irgendwie will er einfach nicht gut werden? Und irgendwie kommst du auch nicht darauf, was dein Beckenboden braucht.
Oder nach deinen Übungen spürst du ein Brennen am Beckenboden? Oder fällt es dir nach den Übungen schwer den Beckenboden wieder zu entspannen? Vielleicht hast du danach sogar Unterleibsschmerzen?
All das können Anzeichen für einer verspannten (oder auch hypertonen) Beckenboden sein. Er ist schwer zu diagnostizieren, da er sich häufig erstmal wie ein schwacher Beckenboden zeigt! Man übt und macht und tut. Es wird aber einfach nicht besser oder sogar schlechter. Dabei braucht er vielleicht einfach nur ein ganz anderes Training als ein schwacher Beckenboden!
Gönne dir und deinem Beckenboden etwas Ruhe und Entspannung. Aber Achtung: Auf der Couch flacken, mit nach vorn gekrümmtem Oberkörper ist für deinen Beckenboden die falsche Ruhe!
(I) Mach dir eine Wärmflasche und setze dich aufrecht darauf oder lege dich mit deinem Unterleib darauf. Atme dabei ganz bewusst, ohne Kraft, ein und aus. Lege den Fokus auf das Einatmen und stelle dir beim Einatmen vor wie dein Schoßraum ganz weit wird.
(II) Kreise sitzend, mit oder ohne Wärmflasche, dein Becken. Dein Beckenboden liebt kreisende Bewegungen aus dem Becken heraus. Funktioniert auch im Stehen, im Vierfüßler oder in Rückenlage mit einem weichen Ball unter dem Becken.
(III) Und wenn du Beckenboden Übungen machst, dann übe keinesfalls mit voller Kraft. Sondern übe ganz sanft, hauchzart wie ein Wimpernschlag und langsam im Fluss deines Atems.
(IV) Entspanne nach jeder Beckenboden Übung doppelt so lange wie du die Anspannung gehalten hast. Und gönne dir eine Abschlussentspannung. Gähne dabei, seufze oder taste mit deiner Zunge langsam und zart deine Mundhöhle ab.
(V) Hast du bis jetzt sehr viel und intensiv Beckenboden Training betrieben? Ohne Erfolg? Dann kann es für dich erstmal gut sein vorerst nichts mehr davon zu tun. Möglicherweise war das alles zu viel. Sofern er wirklich hyperton ist, so steht dein Beckenboden ständig unter einer hohen Anspannung. Häufiges und zu intensives Training kann ihm das Entspannen zusätzlich erschweren. Mach eine Pause und beginne dann ganz langsam mit sehr kleinen Einheiten. Integriere dein Training in den Alltag und verteile es so über den ganzen Tag.
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Bist du dir unklar was auf deinen Beckenboden zutrifft? Gerne kläre ich das mit dir ganz individuell in einem persönlichen Beckenboden Coaching. Hier analysieren wir deine Situation und finden gezielt, deinen Bedürfnissen entsprechende, Übungen.